Kaltdehnungsprüfung für Kabel

Die "Kaltdehnungsprüfung für Kabel" ist eine Prüfmethode zur Bewertung der Zugeigenschaften von Kabeln bei niedrigen Temperaturen. Mit dieser Prüfung soll der Einsatz von Kabeln in extrem kalten Umgebungen simuliert werden, um sicherzustellen, dass die Kabel auch bei niedrigen Temperaturen noch über eine ausreichende Flexibilität und Zugfestigkeit verfügen, um ihren Konstruktions- und Leistungsanforderungen zu entsprechen.
Eine Probe wird einer Umgebung mit niedrigen Temperaturen ausgesetzt, in der Regel in einem Gefrierschrank oder einer kryogenen Prüfkammer. Die Temperatur variiert in der Regel je nach den Anforderungen der Prüfnorm, liegt aber in der Regel im Bereich von null Grad Celsius oder darunter.
Auf eine Kabelprobe wird bei niedriger Temperatur eine Zugkraft ausgeübt, in der Regel mit Hilfe eines Zugspannzeugs. Das Prüfgerät zeichnet die aufgebrachte Zugkraft und die Dehnung der Probe auf.
Die Dehnung wird durch Messung des Abstands zwischen dem Anfangspunkt und der Bruchstelle bestimmt. Um diese Prüfung zu bestehen, muss die Dehnung vor dem Bruch um mindestens 20 % gegenüber der ursprünglichen Probengröße zunehmen.